Dienstag, 29. Juni 2010

Einmal ganz hoch und wieder zurueck...

Hallo Ihr Lieben :)
Heute nun unser naechster Eintrag...wir sind auf unserer Reise zwar schon ein ganzes Stueck weiter vorangeschritten und haben so viele Erlebnisse und Eindruecke gesammelt, dass wir noch nicht dazu kamen, alles aufzuschreiben. Doch um euch nicht noch laenger warten zu lassen, schreiben wir euch heute erstmal einen Teil.

Wir sind ja wie gesagt aus Auckland raus und als erstes muessen wir unseren Bericht zwecks Mount Eden und One Tree Hill revidieren...gegen das, was wir jetzt im "richtigen" Neuseeland zu sehen bekommen, ist Auckland und das oben genannte nichts, aber wirklich auch gar nichts dagegen! Ein Unterschied wie Tag und Nacht, Sonne und Regen...es ist der absolute Wahnsinn, unheimlich beeindruckend, faszinierend, atemberaubend, traumhaft, wunderschoen!!! Es gibt kein Wort, mit dem man auch nur annaehernd treffend beschreiben koennte, wie schoen es hier ist! Gigantisch! Wow!
Wir sind am fruehen Mittwochmorgen 5 Uhr aufgestanden und so gegen 5:30 Uhr aus Auckland rausgefahren. Unser Ziel war - natuerlich nicht am Stueck - der ganz hohe Norden bis zum "Cape Reinga". Der Grund fuer unser zeitiges Aufstehen lag da drin, den Sonnenaufgang ausserhalb dieser Millionenstadt zu sehen und zu geniessen. In Silverdale wurde es langsam hell und so entschlossen wir uns, irgendwo am Strand zu parken...und wir hatten Glueck...direkt am Strand konnten wir unseren Johnny abstellen. Waehrend wir am Meer entlang liefen, schob sich die Sonne am Horizont langsam in Richtung Himmel - ein wahnsinnig schoener Sonnenaufgang direkt vor uns am Strand in Neuseeland...traumhaft :)
Nach dem Fruehstueck am Strand sind wir dann weiter nach Norden gefahren.

Unsere Reiseroute fuer diesen Tag fuehrte uns an der Ostkueste entlang bis Warkworth. Zwischendurch kamen wir an vielen schnuckeligen kleinen Ortschaften und atemberaubenden Landschaften vorbei. So auch zum Beispiel am Oertchen Puhoi. Puhoi ist ein schoenes boehmisches Einwanderer-Dorf mit 400 Einwohnern, einer Kirche, einem Museum, einem Hotel, einer Schule, einer Feuerwehr, ja sogar einen kleinen Laden und eine kleine Bibliothek gibt's hier. Genau so, wie wir uns Neuseeland vorgestellt haben :) Vor dem Laden sprach uns gleich ein aelterer Herr an, umarmte Ricarda und gab uns Bonbons - sehr freundlich :)
Der naechste Zwischenstopp war im "Honey Centre" in Warkworth. Da gab's natuerlich viel leckeren Honig zum Probieren...mmhhh lecker :)
Der "Parry Kauri Park" gehoert auch zu Warkworth, einer kleinen Stadt mit ca. 2500 Einwohnern. Dort bestaunten wir einen grossen Kauri-Baum mit 7m Umfang und machten einen Rundgang durch diesen Ur- bzw. Regenwald mit jeder Menge Silberfarn. Jetzt wissen wir auch warum Neuseeland mit Silberfarn in Verbindung gebracht wird :) Ach ja, noch zu erwaehnen waere, dass man vor dem Betreten des Waldes seine Schuhsohlen desinfizieren muss! Das ist keine Scherz!
Unser Nachtquartier schlugen wir dann auch in Warkworth auf. Zum Abendessen gab's Nudeln mit Tomaten-Mayonnaise-Sauce und als Nachtisch eine Rosinen-Schnecke... :)

Am naechsten Tag fuehrte uns unsere Reise weiter hoch bis nach Leigh. Am Snells Beach haben wir kurz angehalten und einen kleinen Spaziergang am Strand gemacht. Nicht so gross als Touristenattraktion hervorgehoben, aber wahrscheinlich genau deshalb so traumhaft schoen war der "Scandrett Regional Park". Voellig abgeschieden von der Aussenwelt liegt diese wunderschoene Bucht am Ende einer gut 2km langen Schotterpiste abseits der Strassen. Es ist dort herrlich ruhig, man hat das Gefuehl, alles ist wahnsinnig weit weg und man ist weit und breit der einzige auf diesen tollen Fleckchen Erde. Hier siedelte sich vor vielen hundert Jahren eine Familie an und betrieb eine kleine Farm. Wir genossen die Zeit und liessen die Eindruecke auf uns wirken...
Weiter ging unsere Tour zum "Tawharanui Regional Park", einem sehr schoenen schon etwas groesseren Park, in dem viele verschiedene Tiere links und rechts neben dem Auto frei herum liefen. Am Ende der Strasse wartete der Strand auf uns...und schon wieder so ein "Wow-Gefuehl"! Traumhaft weisser langer Sandstrand mit Blick auf "Little Barrier Island" und "Mount Hauturo". Hier erlebten wir den ersten Sonnenuntergang...super schoen :)
Unser Zwischenziel fuer diesen Tag war das kleine Dorf Leigh. Es hat nicht viel zu bieten ausser eine kleine Bar, die "Sawmill Bar", die legendaer sein soll und in der im Sommer auch richtige Musik-Groessen auftreten.

7:00 Uhr begann der folgende Tag. Wir machten uns auf zum Goat Island, um eine Bootstour mit einem Glasbodenboot zu machen. Doch leider begann die erste Tour erst 11 Uhr, so dass wir die Ruhe und vor allem die kleine felsige Brandung genossen.
Der Pakiri Beach fast daneben war unser naechster Stopp. Auf dem Weg dahin ging's staendig bergauf und -ab...einmal auf dem Berg, war man 5 Minuten spaeter direkt am Meer - unvorstellbar. Kurz vor dem Pakiri Beach liefen 2 freilaufende Kaelber auf der Fahrbahn und liessen sich nicht stoeren... :) Am Strand angekommen nahm uns ein wunderschoener langer weisser Sandstrand in Empfang...so weit man schauen konnte nur weisser Sand. An diesem Strand hielt Ricarda das erste mal in Neuseeland ihre Fuesse in den Pazifik...war gar nicht so doll kalt :)
Ein Erlebnis der etwas anderen Art begegnete uns in Mangawhai...die Toiletten haben mit uns gesprochen...echt, kein Witz, man machte die Tuer zu und eine Computer-Stimme redete mit uns :)
Nach diesen kurzen Zwischenstopp fuhren wir weiter nach Mangawhai Heads. Der Strand in diesem Ort ist uebersaeht mit unzaehlig vielen Muscheln...man will ja keine zertreten, aber das ist echt nicht moeglich...dazu muesste man fliegen koennen ;)
Mitten im Meer ragt eine Insel aus dem Wasser, die komplett aus Sandduenen besteht...eine weitere neue Erfahrung fuer uns. Aber auch so ist es ein schoener kleiner Ort - Familien gehen gemeinsam Kanu fahren und Kinder angeln im Meer...sah nach einem voellig unbeschwerten Leben aus.
In Waipu blieben wir dann fuer die Nacht. Ein kleines Dorf mit Bars und einer Tankstelle, an der wir unsere Digicam-Akkus aufladen konnten.

Am Samstag hat es den ganzen Tag geregnet...und das nicht nur ein bisschen, sondern es hat zum Teil ganz schoen geschuettet.
Wir fuhren weiter nach Whangarei, so was wie eine Landeshauptstadt mit 45000 Einwohnern. Dort haben wir uns die Stadt ein bisschen angeschaut und waren in den "Abbey Caves" - 3 Hoehlen, die man selbst erkunden kann und in denen man Gluehwuermchen sehen soll. Gesagt, getan...wir sind in eine Hoehle rein und es war stockdunkel (hatten aber eine Taschenlampe mit). Das Wasser plaetscherte ganz schoen laut und Christian wagte sich vorsichtig weiter...zu weit...er stand mit dem Fuss im Wasser und wollte nur noch raus...war das lustig :)
Die "Whangarei Falls" waren die letzte "Attraktion", die wir uns anschauten. Die Wasserfaelle waren zwar hoch, aber wir werden noch viel maechtigere sehen.
Danach sind wir ueber Helena Beach und Oakura zu unserem Zwischenziel Russell gefahren. Mitten im Dunkeln durch tiefsten Urwald auf einer Schotterpiste - ein spezielles Erlebnis fuer uns beide und unseren Johnny, der uebrigens super faehrt und uns nie im Stich laesst :)

Am naechsten Tag haben wir Russell erkundet und eigentlich wollten wir uns in dieser Region - "Bay of Islands" - einen Job suchen, weil viele sagten, es ist wunderschoen da...naja, wir waren ein bisschen enttaeuscht. Genau wie von Paihia, auf der anderen Seite gelegen. Es ist ein reiner Touristen-Abzocke-Ort mit ueberteuerten Preisen. Um nach Paihia zu kommen, nahmen wir die Faehre, was auch sehr interessant fuer uns war. Wie gesagt, eigentlich wollten wir dort laengere Zeit bleiben, haben uns dann aber entschlossen weiter zu reisen und sind dann in Kerikeri gelandet.
Dort haben wir dann unsere ersten Mandarinen gepflueckt...2 Tueten voll - ob legal oder illegal wissen wir bis heute nicht...es hat jedenfalls niemand etwas gesagt :) ein bisschen ausserhalb von Kerikeri gab's eine Schokoladen-Fabrik...die liessen wir 2 Naschkatzen uns natuerlich nicht entgehen :) wir bekamen sogar 2 Kostproben und die waren sooooooo lecker...mmmhhhhhhh :)
In einem Hostel in Paihia hatten wir gelesen, dass in Kerikeri Arbeiter fuer Kiwi-Pfluecken oder -Packen gesucht werden...wir fuhren also zu der Plantage, doch leider war niemand da...so entschlossen wir uns eine Nacht hier zu bleiben und am naechsten Tag nochmal zu fragen.

Gesagt - getan. Am naechten Morgen sind wir erneut zur Kiwi-
Plantage gefahren, doch leider war wiederum niemand auffindbar...auch ans Telefon ging niemand ran. Dann viel uns ein, dass an diesem Tag gerade der "Queen's Birthday"-Feiertag war. So entschlossen wir uns unsere Reise weiter nach Norden fortzusetzen. Vorher sahen wir uns aber noch das "Stone Store" - das aelteste Steinhaus Neuseelands (1833) und das "Kemp House" - das aelteste Haus ueberhaupt in Neuseeland (1822).
Awanui war unser letzter Zwischenstopp, bevor es zum Cape Reinga ging. Dort blieben wir fuer die Nacht. Zum Abendessen machten wir uns Wuerstchen mit Toastbrot, Ketchup und Salz und dazu einen leckeren Salat mit Kaese und Avocado-Sauce... :)

Am 08.06.2010 sind wir bereits um 6:00 Uhr aufgestanden, um die lange Fahrt zum "Cape Reinga", dem noerdlichsten mit dem Auto erreichbaren Punkt Neuseelands, in Angriff zu nehmen. Unterwegs machten wir einen Zwischenstopp, um bei Sonnenaufgang zu fruehstuecken... :)
Gaaaaaaaanz da oben angekommen spuerten wir sofort, dass es sehr sehr windig und stuermische war - wir konnten uns voll gegen den Wind lehnen und sind nicht umgefallen...im Gegenteil, der Wind pustete uns fast um :) Was wir dann aber am Leuchtturm zu sehen bekamen war wahnsinnig beeindruckend und hatten wir noch nie erlebt - der Pazifik auf der einen und die Tasmansee auf der anderen Seite trafen zusammen und man sah richtig, wo sie aufeinander prallten...rechts der Pazifik, links die Tasmansee und buuummmsssss...sie klatschten wirklich zusammen - ein gigantisches Naturschauspiel. Von hier aus sind es nur noch 3827 km bis zum Aequator. Eine Stunde genossen wir es dort oben, bevor es ab diesem Zeitpunkt nur noch nach Sueden geht :)
den Statehighway 1 wieder zurueck machten wir einen kleinen Stopp am einzigsten Highway der Welt, der aus Sandstrand besteht - dem "Ninety Mile Beach". Das ist kein Witz, man kann mit seinem Auto dort lang fahren...auf Sand direkt neben dem Meer...und das mit unglaublichen 100 km/h - echt verrueckt die "Kiwis" und fuer die Natur sicherlich nicht foerderlich...
Weiter Richtung Sueden erlebten wir wieder eine fuer uns voellige Neuheit...den so von uns genannten "Ampelmann". Das ist eine Person, die mittels 2 Schilder ("go" und "stop") den Verkehr im Baustellenbereich anstelle einer Ampel regelt :)
In "Mangamuka Bridge" leisteten wir uns dann unser 1. Eis in Neuseeland - Schokoladeneis am Stiel - mmhhh lecker :)
Nach diesem Stopp genossen wir auf der Weiterfahrt die traumhafte, einzigartige, wunderschoene, wechselhafte Landschaft...das Wetter schlug auch staendig um, so dass wir einen Regenbogen nach dem anderen zu Gesicht bekamen...ja sogar 3 Stueck voreinander, alle auf einmal!
Weiter durch unglaublich schoene Landschaft und zum Teil auf Schotterpiste fuhren wir zum groessten lebenden Kauri-Baum der Welt. Seine Ausmasse: 51m hoch, 18,8m Umfang und 1200-2000 Jahre alt! Was fuer ein Riese und sehr beeindruckend, vor so einem Koloss zu stehen.
In Dargaville schlugen wir dann schliesslich fuer diese Nacht unsere Zelte auf.

Der naechste Tag begann mit einem Fruehstueck in der Sonne direkt am Fluss. Danach versuchten wir uns an unseren 1. selbst hergestellten Karamee-Bonbons! :) und die waren sooooooooooo lecker :) Nur mit dem Saubermachen des Topfes und des Bestecks gab's ein paar Problemchen ;)
Auf der Fahrt zum Muriwai Beach begegneten wir einem Helikopter, der gerade ein Feld duengte - auch das war fuer uns ungewoehnlich. Vorbei an Helensville, wo wir einkauften und tankten, kamen wir am spaeten Nachmittag am Muriwai Beach an. Dort sollte eine grosse Toelpel-Kolonie ansaessig sein, die wir uns am naechsten Tag anschauen wollten. Zum Abendessen gab's sehr leckere Schnitzel mit Apfelstueckchen, dazu Toastbrot, Ketchup und suessen Senf sowie fuer Ricarda ein Bierchen und fuer Christian eine Cola...und um alles noch zu toppen, fand das ganze bei Sonnenuntergang direkt am Strand statt... :)

Wie bereits erwaehnt wollten wir uns am naechsten Tag die Toelpel-Kolonie anschauen. Wir machten einen Rundgang, an dessen Ende ein Aussichtspunkt mit Blick auf die Toelpel auf uns wartete...doch leider warteten wir vergeblich auf diese Voegel...sie sind momentan in Australien und kommen erst im Spaetwinter (August) zurueck. So setzten wir unsere Reise fort und fuhren nach Auckland, um noch einmal nach Post und Essen in den "Food for free"-Ecken zu gucken :)
Wir verbrachten den ganzen Tag in Auckland, haben u.a. Waesche gewaschen und geduscht. Das Essen aus den bekannten Ecken reichte fuer einen sehr leckeren Reis-Kartoffel-Lasagne-Auflauf... :) Doch das sollte nicht das einzig essbare Highlight bleiben...eine groessere Herausforderung stand uns noch bevor...wir wollten unser 1 Brot bzw. unsere 1. Broetchen und Salzstangen backen! Dank dem tollen Rezept (und der niedlichen Anleitung :) ) - nochmals vielen vielen Dank liebe Rena - wurden unsere Backergebnisse ein voller Erfolg! :) es war soooooooo lecker :)
Nachdem wir gluecklich und zufrieden wieder am Auto waren, verliessen wir Auckland nun endgueltig und fuhren nach "Drury", wo wir uebernachteten.

So, dass soll's erstmal wieder gewesen sein. Bei der naechsten Gelegenheit hoert ihr dann wieder was von uns. Ihr seht, uns gefaellt's richtig gut und alles ist bestens :)

Bis dahin...ka kite anoo, Tschuess :)

Dienstag, 1. Juni 2010

- Auckland - unser Start in Neuseeland

Nun endlich zum ersten Bericht aus New Zealand...nach einem schoenen aber auch anstrengenden Flug von ca. 16 Stunden sind wir am 09.05.2010 um 13:00 Uhr Ortszeit in Auckland gelandet. Beim Anflug bekamen wir schon enen ersten Eindruck vom Land...Berge, Wiesen, alles gruen, viiiiel Wasser, Delfine (?!), ab und zu ein Haus und auch ein paar Schafe waren dabei :) Doch bis zum heutigen Zeitpunkt sind diese ersten Eindruecke auch die bislang letzten gewesen - sonst nur graue., laute, hektische Stadt. Nicht so toll, aber wir machen das Beste draus und wenn wir ein passendes Auto gefunden haben, geht es sofort ins "richtige" Neuseeland. Zum Thema "Auto" folgt weiter unten noch eine Sonderbeilage :) Doch das kein falscher Eindruck entsteht, Auckland ist eine schoene Stadt - viele Sehenswuerdigkeiten, eine Menge Parks, sehr sehr freundliche Leute und (fast) immer schoenes Wetter. Andere Backpacker, die ganz NZ gesehen haben, sagen aber auch, dass Auckland der bloedeste Fleck im ganzen Land ist. Naja, mal sehen... :)

Die Kontrollen auf dem Flughafen waren ganz easy. Der Kontrolleur bzw. Visum-Aussteller (wir wissen nicht, wie man den nennt) war voll nett, wollte nur den Reisepass und sonst keinerlei weitere Dokumente...nach einem kleinem small-talk mit Ihm hatten wir unser Visum...in nicht einmal 5 Minuten. Auch die 3 Tafeln Schokolade von Felix (nochmals vielen Dank - waren sehr lecker :) ) haben Ihn nicht interessiert :)

Raus aus dem Flughafen hatten wir das gleiche Problem wie in Dubai...wie kommen wir in unser Hostel...dieses Mal mit dem Bus-Shuttle. Auf dem Weg in unser Hostel konnten wir noch gar nicht richtig realisieren, dass wir tatsaechlich in Neuseeland sind. Alles war anders...der Links-Verkehr (an den wir uns immer noch nicht so richtig gewoehnt haben), die weitlaeufige Landschaft mit seltsamen Baeumen, die kleinen meist einstoeckigen Haeuser, die kerzengeraden und vielen steilen Strassen,...einfach alles von A bis Z - es brasselten so viele neue Eindruecke auf uns ein...unbeschreiblich. Der Fahrer lies uns am falschen Hostel raus, was aber kein Problem darstellte, denn direkt auf der anderen Strassenseite war unser "Frienz Backpacker Hostel". Erster Eindruck - nicht so toll. Zimmer mit vielen Leuten drin, Betten sehr alt, klapprig und teilweise kaputt, Toiletten und co. nicht gerade sauber. Aber wir gewoehnten uns schnell daran und nach 3 Naechten war unsere Zeit in dem Hostel leider doch schon vorbei. Es war zwar nur ein kleines Hostel, dadurch aber sehr familiaer, was uns sehr gefallen hat - z. B. 5 Tische waren vorhanden, aber alle sassen gemeinsam an einem Tisch.
An diesem ersten Tag haben wir uns lediglich in der Stadt umgeschaut...und wir waren ein kleines bisschen schockiert, hatten es uns ganz anders vorgestellt.

Der 2., aber eigentlich erste richtige Tag in Auckland begann mit dem Fruehstueck - Haferflocken. Danach folgte unser erster Einkauf, im "Countdown" - vergleichbar mit dem Kaufland, nur teurer. Nachmittags wollten wir eine kleine Stadtrundfahrt mit einem kostenfreien Bus machen...der Bus war bereits sehr voll, Christian stand schon drin, da ging ploetzlich die Tuer zu - Ricarda war noch draussen. Somit fuhr Christian allein los und blickte entsetzt zu Ricarda zurueck. An der naechsten Haltestelle war aber Schluss - Christian stieg aus und eilte zu Ricky :) welch ein Spass :)

Die Kontoeroeffnung bei der ASB-Bank stand als naechstes auf unseren Tagesplan. Innerhalb einer viertel Stunde war alles erledigt - voellih unkomliziert hatten wir soeben ein Konto in Neuseeland eroefnnet...cool :)

Mit dieser erfolgreich gemeisterten Huerde wagten wir uns nochmal an diesen heimtueckischen und hinterhaeltigen Stadtbus...dieses Mal mit Erfolg - wir sassen beide drin :) Naja, aber so spektakulaer war's dann doch nicht...war halt wirklich nur eine kleine Rundfahrt. Zum Abendessen gab's je 2 Wuerstechen mit Broetchen und Ketchup, dazu ein typisches neuseelaendisches Getraenk (Leistungswasser)...klingt gut oder?! :)

Nach dem leckeren Essen machten wir noch einen kleinen Abend- bzw. Verdauungsspaziergangt und kombinierten das gleich mit dem Kauf einer Packung Milch, die uns zuvor skrupellos aus dem Kuehlschrank entwendet wurde :)

Am naechsten Tag wollten wir auf den Sky-Tower, dem hoechsten Gebaeude der suedlichen Hemisphere (327m)...doch angesichts des Preises und dem Vergleich zum "Burj Dubai" entschlossen wir uns, den Turm nur von unten zu bewundern...was aber auch sehr sehenswert und wahnsinnig faszinierend ist, vor allem wenn er abends in 2 Farben , die sich alle 4 Wochen wechseln, beleichtet wird - sehr sehr schoen :) ein alter Neuseelaender erzaehlte uns, die Form des Turmes sei wie eine Injektionsspritze, die den Himmel pickst.

Das "Departement of Conservation" (DOC) war unser naechster Anlaufpunkt. Eigentlich wollten wir Info's ueber die Beantragung der Steuernummer und ueber verfuegbare Jobs. Aber der nette Herr hat uns stattdessen viele Informationen ueber das Land und die Natur gegeben, was auch sehr interessant war. Danach begann unsere Suche nach einem Campervan und nach Backpackern (so nennt man die Jugendherbergen/Hostels hier in Neuseeland), in denen wir als Gegenleistung zur Arbeit freie Unterkunft erhalten. Wir haben 15 (!) Hostels angerufen und kein einziges hat eine freie Stelle gehabt. Oh man. Tief enttaeuscht und traurig traten wir die Heimreise zu unserer Unterkunft an. Abends gab's dann als Trostessen erneut 2 Wuerstchen mit Broetchen und Ketchup plus Wasser - entweder weil's so lecker war oder weilwir nichts anderes hatten??? Ganz eurer Phantasie ueberlassen :)

Danach waren wir noch im Internet, was uebrigens kostenlos (!) war - und sind dann halb 1 ins Bett gefallen. Nun stand unser letzter Tag in diesem Hostel an und wir wussten immer noch nicht, wo wir eine Bleibe fuer die kommende Nacht - moeglichst fuer umsonst - finden. Nach dem Fruehstueck und dem telefonat mit Christians Eltern (1 Stunde fuer 2 $) checkten wir aus. Unsere letzte Chance war das Hostel, an dem uns der Busfahrer rausgelassen hatte...das groesste in Auckland. So machten wir uns frohen Mutes auf in's "Auckland Central Backpacker"...und tatsaechlich, sie haben noch "Housekeeper" (Betten machen, Muell raus bringen, Baeder reinigen,...) gesucht. Gott sei Dank. Unsere Uebernachtung fuer 0$ war gerettet. Allerdings mussten wir eine Art Pfand hinterlegen, damit wir laut Vertrag eonen Monat bleiben und nicht schon eher abhauen koennen. Am gleichen Tag um 13:30 Uhr mussten wir zum ersten Mal antanzen. Ronnie - unser verantwortlicher Housekeeper - gab uns als Aufgabe, die Fugen zwischen den Fliesen in den Duschen mit einer Klobuerste und Desinferktionsmittel zu schruppen, in denen sich Schimmel hartnaeckig abgelagert hatte. Da bekamen wir zum ersten Mal die neuseelaendische Arbeitseinstellung mit: "slowely but very very clean!!!". Viel relaxter als in Deutschland. Nach 4 Studen hatten wir unseren ersten Arbeitstag in Neuseeland hinter uns :) Wir selber konnten zwar keinen Unterschied feststellen, aber sie waren sehr zufrieden mit uns.
Danach machten wir uns auf den Weg in Richtung Bibliothek - nach kostenloser Anmeldung fuer 30 Tage kann man 3 mal am Tag fuer jeweils 1 Stunde ins Internet gehen.
Zum Abendessen gab's Nudeln mit Reis und Ketchup. Danach ging's ins Bett.

Die Anfangstage unseres Abenteuers kennt ihr nun. Um den Rahmen nicht zu sprengen, fassen wir die naechsten Tage kurz zusammen.

Das 2. Hostel, in dem wir waren, war einerseits gut, andererseits nicht so toll. Ueberhaupt nicht zu vergleichen mit unserem 1. Backpacker. Viel groesser und moderner. Aber gerade durch die Groesse kommt keine familiaere Stimmung auf und alle machen Ihr eigenes Ding. Man kann nicht so gut Kontakte knuepfen, eigentlich nur durch Zufall. Die Zimmer sind zudem ohne bzw. mit sich nicht oeffnenden Fenster und mit bis zu 8 Personen belegt...einem 4 1/2 Sterne Hostel unwuerdig. Dagegen ist die grosse (durch die vielen Leute immer gut gefuellte) "Food for free"-Ecke positiv hervorzuheben. Da werden alle Produkte abgestellt, auf denen kein Name steht. Man darf sich da nach Lust und Laune bedienen...toll :) Ausserdem gibt's eine grosse "Lounge" - eine Art Entspannungsecke mit vielen bequemen Couches -, eine grosse Internet-Ecke, 2 Fernseh-Raeume und eine riesen Kueche.

Direkt neben diesem Hostel befindet sich eine kleine Bar - die "Globe Bar". Sie gehoert mit zum Hostel und bietet jeden Abend mehrere Highlights. Man kann sich zum Beispiel beim "Speed-Pool" (wer als schnellster alle Billard-Kugeln versenkt) oder bei der "Free Poker Competition" entweder einen Bar-Gutschein, einen Bungee-Sprung oder eine Wild-Wasser-Rafting-Tour sichern. Doch fuer uns waren andere Highlights der Grund, dass wir immer wieder gern vorbei gekommen sind...da gab's zum Einen die "Free Pizza for everyone"-Aktion. Ohne einen Cent bezahlen zu muessen, konnten wir entspannt auf dem Sofa sitzen, Fernsehen (Rugby,...) und umsonst Pizza essen...und je weniger Leute da waren, umso voller waren wir danach...also vom Essen ;)
Zum Anderen gab's "Free Vodka Punch" bzw. "1000 $ Bar Tab". Bei letzterem werden so viele Getraenke ausgeschenkt, bis 1000 $ erreicht sind...alles auf Kosten des Hauses. Da Christian ja keinen Alkohol trinkt, hat sich Ricarda gefreut, dass sie 2 Glaeser Vodka bekommen hat :)

Nun zur Arbeit...typische Reinigungsarbeiten. Wie wir bereits geschrieben haben, sind wir einfach auf gut Glueck in dieses Hostel gegangen und haben nach Arbeit gefragt. Ohne saemtliche Unterlagen wie Lebenslauf, Bewerbung etc. und auch ohne ein Vorstellungsgespraech konnten wir die Arbeit antreten...voellig unproblematisch diese Kiwis :) Ihr fragt euch bestimmt, was haben die beiden denn alles machen muessen...? Nun ja, der erste Tag war eigentlich der schlimmste. Die folgenden Tage mussten wir hauptsaechlich Betten frisch beziehen und Machen, Handtuecher wechseln und Falten, Muelleimer ausleeren, Staubsaugen und die Zimmer mit einem Duftspray erfrischen. Ab und zu mussten wir aber auch nicht ganz so angenehme Aufgaben erfuellen...man nannte es Baddienst. Dazu gehoerte in den Toiletten die Muelleimer zu leeren, die Spiegel zu reinigen, Waschbecken zu saeubern, die Duschen zu trocknen und...auch die nicht immer feinen Toiletten in allen Ecken zu putzen - und das alles mit 1 (!) Lappen...baaaaaeeeeehhhhhhhhhhhh
Reicht hoffentlich dazu.

Wir ueberlegten uns, noch ein paar extra-Dollar dazu zu verdienen, und schrieben mehrere Massage-Flyuer...mit extrem billigen - eigentlich geschenkten - Preisen. Die ersten beiden Wochen tat sich rein gar nix. Doch komischerweise boomt seit 1 Woche die Nachfrage...2 Housekeeper, die mehrmals kamen, 2 Paerchen und ein Mann. Unser Maximum waren 4 Massagen - teilweise parallel - am Stueck :) Uebrigens gab's die Massagen nicht auf einer Liege, sondern im unteren Teil eines Doppelstockbettes in einem 8-Mann-Zimmer ohne Fenster. Aber dies stellte sich nie als Problem dar...die Betroffenen waren froh, dass man Ihnen helfen konnte.

Was das Essen angeht, koennen wir uns ueberhaupt nicht beschweren. Trotz unseres sehr ausgepraegten Sparsinns muessen wir nicht hungern - ganz im Gegenteil...Dank der "Food for free'-Ecken in den Hostels koennen wir Schlemmen ohne Ende :) durch dieses freie Essen sparten wir bereits sehr sehr viele Dollar :) Es gab z. B.: Wuerstchen (Roster :) ) mit Broetchen, Spiegelei und Ketchup oder mit Bratkartoffeln, Toastbrot und Barbecue-Sauce. Ausserdem Reis mit Ei, Toastbrot und Mayonnaise; Nudeln bzw. Spaghetti mit Kaese und Tomatensosse und Suppe mit Nudeln. Zwischendurch gab's immer mal ein paar Kiwis, die hier sensationelle 0,09 $ pro kg (!!!) kosten :) Ja und dann als absolute Highlights...ein Kartoffel-Wuerstchen-Nudel-Gratin mit Tomatensosse und diversen, zum Teil scharfen Gewuerzen und...2 mal Eierkuchen - speziell fuer Christian :) :)
Zum Fruehstueck gibt's Haferflocken, Toastbrot, Marmelade, Honig, Erdnussbutter, Sirup und sogar Nutella :)
Ihr seht, uns geht's ganz gut hier ;)

Wie bereits oben erwaehnt kommen wir jetzt zum Thema Auto. Die Suche nach einem passenden fahrbaren Untersatz gestaltete sich jedoch als schwierige Aufgabe. Wir klapperten mehrere Hostels ab und hatten am Ende fast 30 Autos auf unserer Liste. Den ersten Camper-Van fanden wir aber per Zufall. Wir wollten abends in unser Hostel zurueck und da standen vor der Eingangstuer 2 Englaender, die Ihr Auto verkaufen wollten - fuer 1500 $. Wir haben alles richtig inspiziert...Rost, Auspuff, Kuehlwasser, Motor. Allerdings hatten wir das Gefuehl, dass die beiden uns was verheimlichen. Nun ja...wir handelten sie auf 1000 $ runter und machten eine Probefahrt. Dabei fiel uns auf, dass der Motor extrem laut war. Nach der Probefahrt rief Ricarda ihren Bruder an, um sich von ihm paar Tipps zu holen. Die Englaender wurden zunehmend unruhiger, da ihr Flieger Richtung Heimat bereits am naechsten Morgen startete und sie das Auto bis dahin unbedingt verkaufen mussten. Am Ende lehnten wir jedoch ab und machten uns auf den Weg in die Kueche. Ricarda hat dann doch nochmal bei den Jungs angerufen und ihnen ein Angebot
Das naechste Auto war von 3 Deutschen, die 2 Wochen mit dem Van unterwegs waren und am naechsten Tag nach Fiji fliegen wollten. Dieses Auto war zwar besser als das erste, entsprach aber auch nicht ganz unseren Vorstellungen...an einer Seitentuer war ein Spalt zu erkennen, durch den es im Auto nie warm geworden waere und auch rein geregnet haette. Sie wollten urspruenglich 1600 $, hatten uns aber spaeter nochmal angerufen, dass sie es fuer 1000 $ verkaufen. Wir lehnten dennoch ab.
Der naechste Kandidat war viel zu teuer fuer uns...ueber 2500 $, allerdings auch sehr schoen und vor allem noch relativ neu.
Ein Toyota Hiace von 2 Italienern gefiel uns auch sehr gut. Er war sehr gross und geraeumig, sogar eine kleine Kueche war drin. Der Italiener war KfZ-Mechaniker und hielt das Auto in einem Top-Zustand,wovon wir uns bei der Probefahrt ueberzeugten. Anfangs wollten sie 2500 $, dann waren es noch 1800 $...fuer uns leider zu viel.
Der 5. Van sollte es letztendlich sein...ein roter Mitsubishi L300 von 1989. Die Vorbesitzer waren auch Deutsche. Das Auto ist in einem guten Zustand, viele Dinge wurden erst vor kurzem erneuert. Auch diesen Campervan haben wir richtig unter die Lupe genommen und anschliessend eine Probefahrt gemacht. Nach langen und harten Verhandlungen hatten wir die beiden von urspruenglich 2950 $ auf 1000 $ herunter gehandelt :) Dann sind wir zur Post gefahren, haben die Ummeldung vorgenommen und seit dem 26.05.2010 sind wir stolze Besitzer eines Campervans...unser "Johnny" :)
Auch innen hat er eine Menge zu bieten...eine grosse Matratze, Kopfkissen, Bettdecke, Geschirr, Toepfe, Pfannen, 3 Gaskocher, Campingstuehle, mehrere Boxen,.........alles dabei fuer unser Abenteuer :)
Seit vergangenen Freitag schlafen wir auch da drin. Normalerweise haetten wir noch knapp 2 Wochen im Hostel arbeiten muessen, um unsere Kaution zurueck zu bekommen, aber da wir unbedingt aus Auckland raus wollen, fragten wir unsere Chefin, ob wir schon eher gehen duerfen...wir haetten ein Jobangebot, dass wir schnell annehmen muessen. Sie stimmte zu, wir bekamen unsere Kaution wieder und seitdem ist das Auto unser zu Hause. Abends, wenn wir erst spaet am Auto sind, haben wir Dank der Taschenlampe immer den Durchblick :) Die ersten Naechte waren bis jetzt auch sehr angenehm...nicht kalt und sehr bequem, Dank der Innenschlafsaecke – nochmals Danke an euch Heilsbergern :) Frueh wurden wir von der Sonne geweckt und haben draussen gefruehstueckt - was will man mehr :)
Wir sind guter Dinge, dass wir mit diesem Auto die richtige Entscheidung getroffen haben und allzeit gute Fahrt haben werden.

Nun zu unseren unternommenen Aktivitaeten - sprich die Sehenswuerdigkeiten Aucklands. Hier gibt es echt viel zu sehen...z. B. die Queen Street. Das ist die bekannteste, lebhafteste und mit unzaehlig vielen billigen und teuren Geschaeften nur so uebersaehte Ladenstrasse Auckland’s. Hier schlaegt sozusagen das Herz der Stadt und in der Rushour ist hier kein Durchkommen.

Der Hafen ist auch sehenswert. Zwischen vielen neuen modernen Hauesern und Hochhauesern steht noch ein altes Hafengebaeude von frueher - sehr schoen anzusehen.

Bisschen entfernt von Hafen findet man die Harbour Bridge. Eine lange Bruecke, die Auckland mit dem Stadtteil Devonport verbindet. Diese Bruecke sollte man sich beim Sightseeing auch anschauen – sie verlaeuft steil hoch bis zur Mitte und dann steil runter bis zur anderen Seite. Nachts wird sie zudem noch schoen beleuchtet. Heute waren wir mit der "Kiwi-Experience" (so was wie eine Reisegesellschaft) auf der Harbour Bridge...oder besser gesagt, wir durften unter den Autos ueber die Bruecke laufen - ein Wahnsinns-Gefuehl...unter einem der Pazifik und ueber einem die Autos auf dem Highway. Wow! Wir hatten einen wunderschoenen Ueberblick ueber die Skyline Aucklands. Und das hat nichts gekostet...unbedingt zu empfehlen! :) Wenn man wollte konnte man auch noch einen Bungee-Sprung von der Bruecke machen, aber das war uns zu teuer und Christian haette es eh nicht gemacht.

Weiter ging unser Tagesausflug mit der "Kiwi Experience" in Richtung Devonport. Dort hatten wir Zeit zum Essen und Sightseeing. Devonport ist eine schoen angelegte kleine Stadt, mit vielen kleinen Laeden. Ueber den Ort ragt der Mount Victoria – ein alter Vulkan-Kegel. Von dort aus hat man eine super Sicht auf die Skyline von Auckland. Noch besser als von der Harbour Bridge aus. Die Umgebung war echt beeindruckend und faszinierend...ein sehr schoener Ausblick :)

Danach fuhren wir wieder in die Stadt. Alles im allem war es zwar ein kurzer, aber trotzdem lohnenswerter Ausflug. Uebrigens unser letzter Ausflug in Auckland.

Der Albert Park besticht durch seine vielen Baeume mit wahnsinnig grossen Umfang und ausserdem ist er schoen angelegt...so schoen, dass sogar vor kurzen ein Film dort gedreht wurde.

Der Victoria Park besteht eigentlich nur aus einem Rugby Feld und der gegenueber liegende Vicotria Markt ist wie eine Art Tschechen-Markt.

Der Myers Park ist ein sehr kleiner Park mit einem schoenen Kinderspielplatz, den wir auch getestet haben :)

Um einiges gresser ist der Park Domain mit seinen 80 ha. Er ist ein sehr schoener Park mit vielen Gruenflaechen, Fontaenen, vielen kleinen Teichen, Baeume mit ungewoehnlichen "Luftwurzeln" und einem Abschnitt, der einem Urwald gleicht. Des weiteren gibt es in diesem Park 2 sehr schoene Wintergaerten mit vielen exotischen Pflanzen. Ebenfalls auf dem Park-Gebiet befindet sich das Auckland-Museum. Es ist ein aussergewoehnlich schoenes Museum und wir brauchten 3 Stunden, um alles zu sehen. Man erfuhr alles ueber die Maori - von der Geschichte bis zur Kultur. Die ganze Tier- und Pflanzenwelt Neuseelands wurde einem auf eindrucksvolle Art und Weise naeher gebracht. Alle Nachbarinseln Neuseelands wurden kurz vorgestellt. Man erfuhr alles ueber Vulkane und konnte sogar an einer interaktiven Vorstellung teilnehmen, in der ein Vulkanausbruch und seine Folgen simuliert wurden. Man fuehlte sich, als waere man mittendrin...der Raum war wie ein richtiges Zimmer eingerichtet, in dem alles wackelte, als der Vulkan ausbrach. Man konnte alte Schul- und Zimmereinrichtungen von frueher sowie alte Gegenstaende bewundern. Es wurden Unterwasserwelten und Hoehlen nachgestellt und echte ausgestopfte Tiere praesentiert. Sehr schoen war auch die Darstellung von Auckland um 1866. Man fuehlte sich wirklich in diese Zeit zurueck versetzt...es war wie eine richtige Stadt aufgebaut - Baecker, Buchladen, Schumacher, Friseur, Apotheke, Bar, Hotel - und alles in dem alten Stil...sehr sehr schoen! :) Ein weiterer beeindruckender Teil war der Abschnitt der Kriege. Es wurden Szenen nachgestellt, wie es im Krieg war. Zum Abschluss kam man zu einer Ehrentafel, an der alle Neuseelaender standen, die im Krieg gefallen sind...sehr beeindruckend. Ein sehr schoenes und vor allem sehr sehenswertes Museum. Wir hoffen, wir konnten euch einen kleinen Einblick geben, wie schoen und beeindruckend dieses Museum ist. Ein absolutes Muss fuer jeden Auckland-Aufenthalt.
Ein weiteres Muss sind der Mount Eden, der Western Springs Park, und der One Tree Hill.

Der "Mount Eden" ist ein grosser Vulkan mit einem riesen Krater von 50m Tiefe. Der Vulkan ist, genau wie die anderen 42 in Auckland, heute noch aktiv. Er bricht allerdings nur 1 mal in 1000 Jahren aus. Von dort oben hat man einen super Ausblick und Ueberblick ueber die Stadt und Umgebung. Leider war bei unserem Ausflug das Wetter nicht so toll...regnerisch und sehr windig. Trotzdem lohnt sich der lange Fussmarsch (1 Stunde) bis dahin auf alle Faelle. Vom Mount Eden aus sind wir auch das erste mal getrampt. Wir hatten noch nicht mal richtig den Daumen hoch, da hielt schon das erste Auto an und nahm uns mit. Echt super :)

Danach waren wir noch im "Eden Park" - das Rugby-Stadion Auckland's. Es wird zur Zeit fuer die Rugby-WM 2011 umgebaut und modernisiert. Nach der Fertigstellung ist es eine moderne Arena mit einem Fassungsvermoegen von 60000 Zuschauern. In diesem Stadion findet auch das Endspiel der WM statt. Fuer Christian ein schoenes Ausflugsziel :)

Auf dem Rueckweg zu unserem Hostel hielt wieder ein Auto an...obwohl wir dieses Mal nicht ans Trampen dachten. Er fragte uns auch, wo wir hinmoechten und nahm uns ein ganzes Stueck mit...ein sehr sehr freundliches Volk diese Kiwis :)

Der "Western Springs Park" ist ein sehr schoener Park, der schoenste, den wir bis jetzt gesehen haben. Riesengross und in der Mitte mit einen grossen See. Auf den Wiesen ringsherum waren lauter Tiere...kleine Voegel, schwarze Schwaene, unterschiedlich grosse Albatrosse, Enten, viele Aale ja und sogar Gaense und Huehner! Alle waren total zutraulich und kein bisschen scheu! Wirklich herrlich. Der Park ist auch so schoen angelegt, mit Baenken, kleinen Bruecken und versteckten Wegen. Hier kann man ruhig ein paar Stunden verbringen, richtig relaxen, die Seele baumeln lassen und sich einfach wohlfuehlen. Hier bekamen wir auch die schnellen Wetterumschwuenge, fuer die Auckland bekannt ist, mit. Innerhalb einer viertel Stunde wechselte das Wetter von herrlichstem Sonnenschein zu starken Regen und umgekehrt. Sowas haben wir noch nie erlebt. Um uns herum alles blau und keine Wolke zu sehen und ueber uns regnet es. An diesem Tag bekamen wir Sage und Schreibe 6 (!) Regenbogen zu sehen. Faszination Neuseeland. Ein wundervoller Ausflug.

Der „One Tree Hill“ war fuer uns wahnsinnig schoen. Der Fussmarsch von ueber 2 Stunden entschaedigt einfach fuer alles! Die Aussicht da oben auf dem Berg ist schlicht und ergreifend faszinierend...absolut beeindruckend...und wenn man so schoenes Wetter hat wie wir an dem Tag (keine einzige Wolke), will man am liebsten da oben bleiben, die Zeit anhalten, den Moment so richtig geniessen und in sich aufsaugen. Das war fuer uns der schoenste Ausflug in Auckland...so eine wahnsinns Aussicht haben wir nicht erwartet und waren echt baff...richtig richtig schoen. Das muss man einfach gesehen haben...und wenn man die Umgebung gesehen hat, mit den Straenden, dem Meer und den Bergen im Hintergrund, dann will man nur noch raus aus dieser Stadt und die atemberaubende Natur Neuseelands geniessen. Da haben wir gesehen, was uns in den naechsten Monaten noch alles erwartet und wir koennen es kaum erwarten, diese Schoenheit zu sehen und vor allem zu erleben! :)
Was gibt's sonst noch zu erzaehlen...wir haben einen echten Maori getroffen und Ricarda hat gefragt, ob sie mit ihm ein Foto machen koennte. Er hatte nichts dagegen. Ausserdem meinte er, dass es bei den Maori Brauch ist, sich bei der Begruessung die Nasen aneinander zu druecken - gesagt, getan...auch hiervon existieren Fotos :)
Zu erwaehnen waere noch, dass es in Auckland an fast jeder Ecke einen "Starbucks" gibt...wir waren jedoch noch nicht drin.
Hier in Neuseeland ist alles verkehrt rum - der Wasser-Strudel im Waschbecken dreht sich andersrum als bei uns, die Schloesser aller Tueren muss man zum Zuschliessen in die andere Richtung drehen, die Leute laufen die Treppen auf der linken Seite hoch (was uns nach einigen Zusammenstoessen auffiel), usw.
Ricarda ist zur Zeit ein bisschen krank...durch die bloede Klimaanlage in unserem Zimmer im Hostel hat sie sich erkaeltet und kaempft seitdem mit Husten, Schnupfen und Kopfschmerzen. Abe das wird schon wieder.
Wie bereits gesagt, Auckland ist eine schoene Stadt mit vielen Sehenswuerdigkeiten und schoenen Fleckchen...aber man sollte sich nicht zu lange hier aufhalten, denn es gibt noch viel schoenere Fleckchen in Neuseeland!

So, dass soll's erstmal gewesen sein und ist ja auch ganz schoen viel geworden :)
Wir hoffen, euch gefaellt der Bericht und wir koennen euch wenigstens ein kleines bisschen von den Eindruecken rueber bringen, die wir hier von Land und Leute sammeln und erleben.

Wir verlassen heute (also am Dienstag, den 01.06.2010) Auckland und ziehen jetzt weiter Richtung Norden. Da wir nicht wissen, wann wir wieder ins Internet kommen, kann es sein, dass es ein bisschen dauert, bis ihr wieder was von uns hoert. Macht euch aber keine Sorgen, uns geht’s gut :)

Bis dahin...ka kite anoo, Tschuess :)