Mittwoch, 18. August 2010

Ab durch die Mitte... ;) - Central and West of the North Island

Halloechen...der naechste Teil unseres Berichtes wartet darauf, gelesen zu werden... :)

Unser erster Anlaufpunkt war auch hier die Touristeninformation. Genau wie in Taupo holten wir uns noch ein paar Infos und nach langem Ueberlegen hatten wir uns dazu entschlossen, den Track am naechsten Tag in Angriff zu nehmen. Allerdings nicht allein, sondern mit Hilfe eines Guides, der uns durch den Track fuehren sollte. Da wir vermuteten, dass die "Tongariro Alpine Crossing"-Tour sehr hart werden wuerde (die ganze Strecke komplett mit Schnee bedeckt; teils sehr glatt und eisig; von 1000m bis auf ca. 2000m hoch), entschlossen wir uns, fuer die Nacht nach dem Track ein Hostel zu nehmen, um uns von den Strapazen gut erholen zu koennen. Wir fuhren zur "A Plus Lodge", erzaehlten der sehr netten Frau, was wir vorhatten und fragten, ob fuer den kommenden Abend 2 Betten frei sind (fuer 18 NZD / Person). Sie sagte spontan, dass wir fuer den Track viel Energie brauchen und deshalb heute und morgen fuer insgesamt 20 NZD / Person bleiben duerfen. Wir waren erstmal total sprachlos und sehr gluecklich...das ist also die neuseelaendische Gastfreundlichkeit, von der wir vorher schon viel hoerten :) Es war ein richtig schoenes kleines Hostel, das Beste, was wir bislang gesehen haben...so herzlich und familiaer...wir haben uns sofort sehr wohl gefuehlt :) Das Hostel war direkt mit dem Wohnhaus der Besitzer verbunden und unser Aufenthaltsraum war ihr Wohnzimmer...wir lebten praktisch bei einer richtigen neuseelaendischen Familie :) Dort lernten wir 2 Oesterreicher, Peter und Georg, kennen. Mit ihnen kamen wir schnell ins Gespraech, sie waren sehr sympathisch und abends spielten wir eine Runde Monopoly. Die beiden wollten am naechsten Tag ebenfalls den Track machen - allerdings allein, da sie erfahrene Bergsteiger waren.
Um 5:00 Uhr war fuer uns die Nacht zu Ende. Nach dem Fruehstueck machten wir uns noch ein paar Verpflegungspakete fuer den Track und liefen zum Treffpunkt, von dem wir 7:00 Uhr abgeholt werden sollten. Puenktlich auf die Minute kam der Fahrer und teilte zu unserem Entsetzen mit, dass der Track auf Grund des schlechter werdenden Wetters, aber vor allem wegen der zu geringen Teilnehmerzahl (4 Personen) nicht stattfindet. Er bot uns jedoch an, uns ein Stueck aus der Stadt raus mitzunehmen und eine kleinere Wanderung entlang des Tongariro-Flusses zu machen. Der "Tongariro River Walkway" dauerte ca. 1 Stunde und fuehrte auf gut angelegten Wegen durch Wald und ueber lange, ziemlich wackelige Haengebruecken. Da es sehr zeitig war, hatten wir das Glueck, einen schoenen Sonnenaufgang zu sehen. Zurueck in Turangi betaetigten wir uns sportlich und spielten eine Runde Minigolf :) Es war eine richtige Abenteuer-Anlage...viele Bahnen hatten sogar spezielle Effekte, wie z. B. sich bewegende Hindernisse, Sounds und gut eingebrachte Wasserspiele. Zudem stellte jede Bahn eine Sehenswuerdigkeit der Region dar - angefangen vom Weinfass, ueber eine Eisenbahnschiene und dem "Tongariro Alpine Crossing" bis hin zu den grossen Skigebieten...eine echt tolle Anlage, auf der es sehr viel Spass gemacht hat :) Einen Gewinner gab's natuerlich auch...dieses Mal war Ricarda die Glueckliche und benoetigte bedeutend weniger Schlaege als Christian :)
Nach diesem schoenen Spiel sind wir zur Touristeninformation und wollten unser Geld fuer den ausgefallenen Track zurueck. Zuerst hatten sie kein Geld da, doch spaeter haben wir alles bekommen. An diesem Tag putzten wir unseren Johnny mal so richtig, machten Karamel-Bonbons und als Abendessen gab's Pommes mit Ketchup :) Die Oesterreicher waren auch wieder da und erzaehlten uns, wie schoen der Track war, zeigten uns wunderschoene Bilder bei traumhaftem Wetter und meinten, dass es ueberhaupt nicht gefaehrlich war...Peter ist sogar in Gummistiefel gelaufen. Wir haetten die Tour also auch allein machen koennen, aber sicher ist sicher. Am Abend konnten wir dann zum ersten Mal ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Fussball-WM anschauen...trotz der Niederlage gegen Serbien war es fuer Christian sehr sehr schoen! :)

Am kommenden Morgen haben wir zuerst Karamel-Bonbons gemacht und uns anschliessend von den beiden Oesis verabschiedet. Nachmittags hat Ricarda den Hostelbesitzer massiert und nachdem wir uns von ihm und seiner Frau verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Weg ins 180km entfernte Stratford. Auf dem "Forgotten World Highway" - der seinen Namen wirklich verdient hat - fuhren wir durch eine wunderschoene Landschaft bestehend aus vielen Bergen und saftig gruenen Wiesen...kein Mensch weit und breit, kein Handyempfang, nur aeusserst selten ein Auto...diese Strecke ist wirklich wie ausgestorben. Unterwegs kamen wir an einem sehr kleinen Tunnel - durch das wirklich nur ein einziges Auto passt - und an einer eigenstaendigen Republik - der "Republic of Whakamomona" - vorbei, die sich nach einem Streit mit den
Behoerden selbst gegruendet hat. Nach ueber 2 Stunden Fahrt waren wir dann in Stratford, wo es mittlerweile schon stockdunkel war. Dort, am Fusse des "Egmont National Parks" und des "Mount Taranaki", machten wir einen kleinen Spaziergang und gingen dann Schlafen.
Als wir am 20.06.2010 durch Stratford liefen begegnete uns ein kleines bisschen Heimat...das "Glockenspiel" von Stratford :) das heisst wirklich so. 2 mal am Tag wird am Glockenturm die Geschichte von Romeo und Julia mittels Musik, Dialogen und sich oeffnenden Fenstern mit Bildern erzaehlt. Die rund 10-minuetige Vorstellung hat uns sehr gut gefallen :) Danach ging's hoch zum Mt. Taranaki, den weit und breit einzigen Berg in dieser Region...ringsherum alles flach und in der Mitte dieser Berg...ein richtiges Bilderbuch-Bild :) Oben angekommen, wollten wir vom Parkplatz aus zu einem kleinen Skigebiet laufen, doch leider kamen wir nicht bis ganz hoch, da noch nicht so viel Schnee lag und somit der "Lift" ueber den Abgrund nicht in Betrieb war. Aber auch so war es ein toller Anblick...unten gruen und oben weiss...man konnte ganz genau die Schneegrenze erkennen.
Wir fuhren wieder nach Stratford und von da aus nach Inglewood, wo wir einen kurzen Moment blieben und uns das "Fun Ho! Toy", das National-Spielzeugmuseum Neuseelands, anschauten...allerdings nur von aussen. Unser naechster Zwischenstopp war der "Lake Mangamahoe", wo es zahlreiche bluehende Pflanzen gab. Leider war das Wetter schlecht, so dass wir unsere Fahrt fortsetzten, bis wir schliesslich in New Plymouth ankamen. Dort blieben wur fuer 2 1/2 Tage. Auf Grund des sehr regnerischen Wetters tauchten wir in die Welt der Kuenstler ab und besuchten die "Govett-Brewster Art Gallery" - eine kostenlose Kunstausstellung, in der viele Bilder und Gegenstaende von Kindern gemalt bzw. gemacht wurden. Naja, da wir nicht gerade zu den Kunstliebhabern zaehlen, verliessen wir dieses Gebaeude mit vielen Fragezeichen...was zum Teufel sollte beispielsweise ein Riesenschal, bestehend aus 1000 kleinen Schals, bedeuten oder welche komischen bunten Striche sind auf diesem Bild zu sehen? Ok, nach diesem kurzen Ausflug sind wir dann am Ufer entlang geschlendert und haben die starke Brandung der Tasmansee beobachtet - fuer uns viel schoener, als das vorher gesehene. Wir bummelten noch ein bisschen durch die Stadt und zum Abschluss des Tages spielten wir dann noch Karten.

Genauso verregnet wie der alte begann auch der neue Tag. So entschlossen wir uns, ins "Puke Ariki" Museum zu gehen...ein sehr schoenes kleines Museum, dass viel ueber Kultur, Vulkane, Kriege und die Maori erzaehlt.
Der "Pukhura Park" war unser naechstes Ausflugsziel. Er soll so schoen sein, dass er sogar in der neuseelaendischen Monopoly-Version den Platz der "Schlossallee" einnimmt...keine andere Sehenswuerdigkeit Neuseelands erhielt mehr Stimmen. Und zu Recht, wie wir selbst feststellten. Es war ein herrlicher Park mit schoenen Teichen, kleinen Wasserfaellen, einem Wasserrad, kleinen niedlichen Bruecken, vielen grossartig angelegten Wiesen und einer Riesenmuschel, in der im Sommer regelmaessig Konzerte stattfinden und wo unter anderem schon Elton John aufgetreten ist. Wie gesagt, ein wunderschoener Park in dessen Mitte ein Teehaus in schoener Umgebung zum Verweilen einlaedt...wir genossen dort ein leckeres Eis :)
Direkt neben dem Park schliesst sich ein kleiner Zoo an, fuer dem man keinen Eintritt zahlen muss. Es war wie eine Art Streichelzoo mit Kunekune Schweinen, Esel, Lama, Ziegen, Huehner, Pandas, Affen, Otter, Voegel usw. ...hat uns auch sehr gut gefallen :) Insgesamt waren wir den halben Tag in diesem Park und haetten auch noch laenger bleiben koennen...aber da die Daemmerung langsam einbrach, beendeten wir den richtig entspannenden Tag und liefen zurueck zum Auto.
Zum Ausklang des Tages spielten wir nach dem Essen Karten, bevor es ins Bett ging.

Am naechsten Tag verliesen wir New Plymouth und reisten weiter Richtung Hawere...durch eine faszinierende Landschaft - wie gesagt, die ganze Region um den Mt. Taranaki ist flach wie ein Brett und dann ragt in der Mitte dieser riesige Berg in den Himmel, den man von jedem Fleck aus sieht...egal wo man sich gerade befindet.
Die Nationalparks in Neuseeland sollen richtig toll sein und um das selbst zu erleben, machten wir einen kleinen "Spaziergang" im "Egmont National Park" - entlang des "Dover Track". Leider war es sehr schlammig und nass, so dass wir nicht weit gelaufen sind und nach einer halben Stunde wieder am Auto waren. Doch so einfach gaben wir uns nicht geschlagen... ;) ein paar Kilometer weiter suedlich machten wir einen weiteren Track, dieses Mal den "Ihaia Track". Wir zogen uns dem Regenwetter entsprechend an und schon ging es los...erst ueber ein Feld und dann mitten durch tiefen Urwald...nur ein kleiner Trampelpfad bahnte uns den Weg und teilweise mussten wir ueber Bruecken oder auf Steinen balancierend kleine Fluesse ueberqueren...aber es war echt toll :) kein Mensch zu sehen, naturbelassener Wald, Voegelgezwitscher, frische saubere Luft und so weit das Auge reicht ueberall Silberfarn - ein weiteres Nationalsymbol Neuseelands neben dem Kiwi. Nach 1 Stunde mussten wir umkehren, da es sonst zu dunkel geworden waere. Ueber Stock uns Stein bergabwaerts waren wir nach insgesamt 2 Stunden Fussmarsch wieder am Auto. Nass aber gluecklich hatten wir unseren 1. kleinen Track in Neuseeland gemeistert :) Nachdem wir uns getrocknet hatten, ging unsere Fahrt weiter nach Okapune, wo wir eine kleine Seifenfabrik besuchten. Sie war so klein, dass wir im Ort nach ihr fragten, obwohl wir schon davor standen... :) Echt toll, dass heute noch mit ganz alten Maschinen von vor zig Jahren Seife produziert wird.
Mittlerweile war es schon dunkel als wir Hawere erreichten. Wie die Tage zuvor spielten wir nach dem Abendessen Karten und gingen danach Schlafen.

Bei der Touristeninfo fragten wir, wo wir das Fussball-Spiel Deutschland - Ghana angucken koennen. Die sehr netten Angestellten kuemmerten sich sofort darum und sagten, dass wir in einer Stunde wiederkommen sollen und sie in der Zwischenzeit herumtelefonieren. Das war so was von lieb von ihnen :) Wir machten einen Stadtbummel und waren unter anderem in einen Second-Hand-Laden...dort haben wir fuer 7 Dollar 2 Spiele ("Dame" und "Schiffe versenken") sowie 2 Pullover gekauft - was fuer ein Schnaeppchen :) nach der besagten Stunde gingen wir zur Touristeninfo zurueck...sie telefonierten noch immer...und dann hatten sie eine super Nachricht fuer uns...im "McDonalds" zeigen sie alle Spiele live...wir waren happy und bedankten uns mehrmals fuer ihre Muehen und Initiative :) Das war schon mehr als Touristen-freundlich. Den Rest des Tages verbrachten wir in 3 Parks - dem "King Edward Park", den "Showgrounds" und de "Hicks Park".
Der "King Edward Park" hatte einen sehr schoenen Kinderspielplatz, auf dem wir die Schaukel in Beschlag nahmen und uns die Sonne ins Gesicht scheinen liessen...es war naemlich eine Kuschel-Schaukel :) "The Showgrounds" bestand mehr oder weniger aus einer Pferderennbahn, auf der Schafe gefressen oder ein Rennen veranstaltet haben...man weiss es nicht so genau :) Im "Hicks Park" fand gerade ein Sportfest der Schule statt - auf mehreren Plaetzen spielten junge Kidis Rugby. Nach dem "Dame"-Spiel am Nachmittag probierten wir am Abend unsere 2. Errungenschaft aus..."Schiffe versenken". Auch hier hatten wir unseren Spass :)

Am naechsten Tag standen wir wegen dem Fussball-Spiel bereits 6 Uhr auf und sind zu McDonalds gefahren. Puenktlich um 6:30 Uhr oeffneten sie und wir konnten das Spiel verfolgen...dazu gab's zum Fruehstueck je 1 "Toasted Bagel" mit Butter und Erdbeermarmelade. Nach dem Spiel bedankten wir uns in der Touristeninfo nochmals bei allen und fuhren weiter nach Whanganui, wo wir 3 Tage bleiben sollten.
Als erstes waren wir am "Virginia Lake"...ein schoen gelegener See etwas ausserhalb der Stadt mit einem angrenzenden Wintergarten und einer riesigen begehbaren Vogelvoliere.
In der Stadt informierten wir uns unter anderem ueber den "Atene Skyline Track", den wir in den naechsten Tagen machen wollten (dazu spaeter mehr). Danach suchten wir den Park, in dem man kostenlos kochen kann...mittels so genannten "Free Gas BBQ". Diese Grills standen auf einem sehr tollen Spielplatz...mitten in einem riesengrossen Kuerbis :) Auf dem Spielplatz gab's ausserdem noch eine Riesen-Kartoffel mit Gesicht und Hut, einen Riesen-Oktopus, Fred Feuerstein und Barney Geroellheimer mit ihren Dinos und einen riesigen kaputten Schuh, in dem man sogar rutschen konnte...da bluehen kleine Kinderherzen auf... :) Den Grill testeten wir dann auch gleich aus und es gab leckere Nudeln mit Ketchup.

Mit einem sehr ausgiebigen Fruehstueck im Park begann unser kommender Tag - es gab warmes Toastbrot mit Marmelade, Honig, Zucker und Peanut-Butter und dazu ein leckeres Spiegel-Ei...mmhhh lecker :) Nachdem wir erneut "Schiffe versenken" gespielt hatten, wartete auf Ricarda eine grosse Herausforderung...Christian wollte die Haare geschnitten haben...und man muss sagen, sie machte es sehr gut! :) Er war voll und ganz zufrieden :)
Am Nachmittag unternahmen wir einen Stadtbummel, besuchten das "Whanganui Arts Centre" (eine Kunstausstellung), waren im "Glass Art" (einer Glasblaeserei) und im "Whanganui River Boat Centre" (wo ein echter Raddampfer ausgestellt war) und liefen sowohl durch die "Moutoa Gardens" als auch durch den "Queens Park".
Der Samstag begann wie der Freitag - mit einem leckeren Fruehstueck im Park :) Wir waren gerade fertig und es fing an zu regnen...alles schnell zusammen gepackt setzten wir uns in diese Riesen-Kartoffel und warteten bis es aufhoerte. Auf einmal kamen 2 kleine Kinder (Hanna - 7 Jahre und Ben - 9 Jahre) zu uns und wir unterhielten uns mit ihnen. Sie fragten, ob wir mit zum "Flying Fox" kommen koennten - eine Art "Seilbahn". Die beiden waren zu klein, um die Seilbahn zu erreichen und so schoben wir sie ein paar Mal an, was sie sichtlich genossen :)
Danach sind wir zum Samstags-Markt gelaufen...dort gab es viel zu Essen, Obst, Gemuese, Handarbeit, Blumen usw. von Bauern aus der Gegend...sah alles richtig gut aus :)
Ricarda machte sich zum Abendessen Reis und Christian sein Lieblingsessen...Eierkuchen :) mmhhh lecker :) Gut gesaettigt gingen wir dann ins Bett.

Am naechsten Tag verliesen wir Whanganui 6:30 Uhr und fuhren nach Atene, wo wir den "Atene Skyline Track" in Angriff nehmen wollten. Zum Teil ueber Schotterpiste erreichten wir ca. 7:30 Uhr Atene,
fruehstueckten und machten uns ein paar Verpflegungspakete...wir wussten ja nicht, was auf uns zukommen wuerde. Punkt 8:11 Uhr starteten wir unseren 1. Track! :) Er war ausgeschrieben mit 18 km Laenge und einer Dauer von 8 Stunden. Das Wetter war ganz gut - bisschen neblig, aber kein Regen wie die Tage zuvor. Anfangs ging's bergauf ueber Wiesen und Weiden auf einen Aussichtspunkt. Schon von da aus hatte man einen tollen Blick auf die Umgebung. Danach ging's weiter auf einen sehr kleinen Trampelpfad, durch tiefsten und dichtesten Urwald hoch und runter, links und rechts und teilweise sehr rutschig...es war einfach toll...wunderschoen...der Nebel wurde zwar dichter, aber das war egal...wir hatten viel Spass waehrend des Tracks und unser staendiger Begleiter war - passend zum Wandern - das "Rennsteiglied" :) Zwischendruch kamen wir an einem kleinen Unterstand vorbei, an dem wir eine kleine Essens- und Trinkpause machten. Weiter ging's hoch und runter durch sehr schoenen dicht bewachsenen Wald...Menschen sahen wir keine, dafuer aber 10 Ziegen, die unseren Weg kreuzten und neugierig guckten :) Die letzten Meter ging's wieder bergab und ueber Wiesen...und nach 5 Stunden kamen wir am Endpunkt an :) Gluecklich und zufrieden :) Wir hatten soeben unseren 1. Track gemacht :) es war super toll, echt schoen! :) Und auch von der Anstrengung her ging's...nur die letzten Meter bergab haben wir in den Oberschenkeln gemerkt. Vom Endpunkt aus mussten wir noch 2 km bis zum Auto laufen ...doch in welche Richtung wussten wir nicht. Gluekclicherweise kam gerade ein Fahrrad-Fahrer vorbei, den wir fragten...wie sich herausstellte war es auch ein Deutscher, der mit dem Fahrrad durch Neuseeland fuhr. Er begleitete uns bis zum Johnny. Am Auto angekommen, zogen wur uns um und assen zur Belohnung ein Stueckchen Kuchen :)
Wir fuhren weiter...ueber Asphalt- und Schotterstrasse durch eine erneut traumhafte, unbeschreiblich schoene Landschaft...vorbei an saftig gruenen Bergen, die alle wie Kegel aussahen...wie kuenstlich gemacht...wunderschoen :) Es war bereits dunkel, als wir Taihape erreichten - die "Gummistiefelhauptstadt der Welt" :) Dort blieben wir fuer 2 Tage.

Der kommende Morgen begann mit einem Besuch bei McDonalds - zum Fussball angucken...Deutschland - England 4:1 :)
Danach genossen wir ein ausgiebiges Fruehstueck in der Sonne...hatten wir uns auch verdient nach dem Track am vorherigen Tag... ;) Wir erkundeten anschliessend den Ort, kamen vorbei am "Gummistiefel-Weitwurf-Platz" und liefen zum wahrscheinlich groessten Gummistiefel der Welt :) Taihape traegt seinen Titel zurecht...ueberall wird man an Gummistiefel erinnert...auf dem Fussweg sind kleine Gummistiefel aufgemalt, im McDonalds statt Werbeschilder Gummistiefel auf den Plakaten und sogar die Toilettenhinweisschilder sind natuerlich Gummistiefel... :) wieder
am Auto zurueck, spielten wir "Schiffe versenken" und "Dame"...Christian wollte zeigen, dass die Lehrstunden bei Ricardas Mama halfen, um Ricarda zu besiegen...mit teilweisem Erfolg :)

Weiter ging unsere Reise nach Napier. Auf der "Gentle Annie" (so heisst die Strasse von Taihape nach Napier) ging's entlang fantastischer Landschaft mitten durch die Berge - ein staendiges rauf und runter und natuerlich war auch hier wieder ein Teil auf Schotterpiste dabei. Unterwegs mussten wir fuer ca. 1 Stunde wegen einer Baustelle anhalten - der Grund war ein Erdrutsch, der die gesamte Fahrbahn bedeckte. Ungefaehr 30 km vor Napier sahen wir einen Mandarinen-Baum am Strassenrand. Als wir ausstiegen, sahen wir, dass es Apfelsinen waren...und dahinter Kaki (Ricarda war mehr als happy ;) ) - wir machten 1 Beutel voll und fuhren weiter :) je naeher wir nach Napier kamen, umso mehr riesige Apfel- und Weinplantagen gab es...wir hielten ebenfalls an und pflueckten 2 Beutel voll gruenen und roten Aepfeln...wobei die rote Sorte einen suesseren Geschmack hat :) Mit vollem Fruechtespeicher ging's weiter...nach 3 1/2 Stunden kamen wir in Napier - an der Ostkueste gelegen - an. Dort verweilten wir knapp eine Woche. Nach einem ersten kleinen Stadtbummel gab's zum Abendessen panierte Wuerstchen mit Toastbrot und...Aepfel :)

So, das soll's erstmal wieder gewesen sein...was wir in Napier und spaeter in Hastings erlebt haben, koennt ihr beim naechsten Mal lesen :)

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