Hallo liebe Leser,
nachdem wir das kleine, aber sehr schöne Örtchen Moana und seine grade einmal 63 Einwohner verließen, machten wir uns auf die Suche nach einem neuen Standplatz für die Nacht.
Unser zweiter Tag in Hokitika begann 4 Uhr morgens, ich bin extra so zeitig aufgestanden, hab auch Rena aus den Federn geholt und bin ein Stück aus der Stadt raus gefahren um die "Dell Glowworms" zu beobachten. Das untypische bei diesen Glühwürmchen ist, dass sie nur 50 Meter von der Hauptstraße zu finden sind,und auch nicht wie sonst in einer tiefen Höhle leben. Nein, es ähnelt eher einer Felswand, die mitten im dichten Wald steht. Es war eine super Stimmung - unzählig viele, hell leuchtende Punkte an der Wand und dazu hörte man nur das Wellenrauschen auf der anderen Straßenseite und das plätschern eines kleinen Wasserfalles ganz in der Nähe.Als es dann langsam hell wurde, sind wir noch ein Stück am Strand entlanggelaufen und haben einfach den Moment genossen.Bevor wir die Stadt verlassen konnten, machte Rena erst einmal einen Großeinkauf, da es am Ortseingang ein Hinweis gab, dass hier der letzte Supermarkt für die nächsten 420 km zu finden ist.
Das nahm sie sehr ernst. ;o)Als sie dann endlich mit ihren Hamsterkäufe, schwer bepackt am Johnny ankam, stellte sich erneut die Frage „Wohin mit dem ganzen Zeug?“. Doch mittlerweile wurde ein echter Verpackungskünstler aus mir und nachdem ich all das Zeug und auch Rena wieder sicher „verstaut“ hatte, setzten wir unsere Erkundungstour fort und besuchten die Hokitika Gorge Swingbridge.
Ich war sehr neugierig und wollte natürlich auch einmal Possum kosten, wenn ich in Neuseeland bin. Denn hier gibt es wirklich total viele von ihnen und überall liegen sie auf der Straße rum.
Wir fanden zufällig ein schönes Fleckchen ganz nah an einem Fluss, wo wir beschlossen für den restlichen Tag zu bleiben. Dort in der Nähe, war auch der Platz zum Starten und Landen der Helikopter für Besichtigungsflüge über die Gletscher. Also war es manchmal ganz schön laut und windig, was aber gut war, da es uns so die lästigen Sandfliegen vom Hals gehalten hat.
Als ich da gerade so auf meinem Stein saß und mir Nudeln zum Abendessen kochte, bekam ich Besuch vom Piloten. Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte auch eine Runde mit zufliegen, er brauchte noch jemanden, da der Helikopter noch nicht voll sei und machte mir ein Angebot, statt 345$ nur 160$ zu bezahlen. Doch ich verneinte. Dann war er kurz weg, kam wieder und machte mir erneut ein Angebot von 95$. Wer kann denn da noch NEIN sagen? ;o) Ich jedenfalls nicht! Ich sprang auf, lies meine Nudeln und Rena am Boden zurück und genoss wunderschöne 40 Minuten in einem Heli über den Bergen. Wowwww ;o)
Schon am nächsten Tag, wartete ein neues Erlebnis auf uns. Wir fuhren weiter und ich machte einen kleinen Abstecher nach Okarito-ein kleines Dörfchen, was direkt am Meer gelegen ist. Dort machten wir eine Wanderung zum Okarito Tring. Jeder Schritt auf den Berg hinauf lohnte sich, denn von hier hat man eine prima Aussicht auf die Southern Alps und die Okarito Lagoon. Die Lagune ist Neuseelands größtes, naturbelassenes Feuchtgebiet. Ein komplexes Ökosystem aus Flachwasser Zonen und Watt, umgeben vom Regenwald. Ein echt schöner Anblick.
Unser nächster Stopp war der Lake Mapourika, das Wasser sah so verlockend aus, dass ich sofort reinspringen wollte. Gesagt, getan – Hose aus – Bikini an und schon saß ich im See. :o) Erstaunlicherweise war es gar nicht so kalt wie gedacht. Als ich Rena erzählte, wie schön es ist und sie merkte, dass ich gar nicht mehr raus wollte, kam sie nach etwas zögern auch mit rein. Wir plantschten und freuten uns endlich mal wieder richtig sauber zu werden :o) Später holten wir sogar noch Schnorchel und Taucherbrille und begaben uns auf die Suche nach Muscheln, die es zum Abendessen geben sollte. Wir fanden sogar einige und waren richtig happy darüber. Nachdem wir uns dann wieder schön warm und trocken gerubbelt hatten brachte Johnny uns sicher weiter zum Franz Joseph Gletscher. Hier genossen wir dann auf der Wiese unsere selbst gefundenen Greenshellmuscheln, welch eine Delikatesse ;o)
Aber wir essen nicht nur :o) – bewegen tun wir uns auch und so wurde ein Wandertag eingelegt.
Aber so schnell wir in den Bergen waren, so schnell warn wir auch wieder an der Küste. Am Gillespies Beach, wo ich einer sehr netten älteren Dame einen Besuch abstattete und liebe Grüße von einem Freund ausrichtete, gefiel es uns auch.Das Abendessen bestand dieses Mal aus einer uns unbekannten Kohlart, die wir von der netten Frau geschenkt bekommen hatten. Es war wirklich Yummiee (lecker).
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Durchgeschüttelt von der Schotterpiste kamen wir dann am Lake Matheson vorbei. Wir umrundeten ihn einmal zu Fuß und hatten richtig Glück mit dem Wetter, so dass wir die Spiegelungen der Schneeberge im Wasser beobachten konnten.
Durchgeschüttelt von der Schotterpiste kamen wir dann am Lake Matheson vorbei. Wir umrundeten ihn einmal zu Fuß und hatten richtig Glück mit dem Wetter, so dass wir die Spiegelungen der Schneeberge im Wasser beobachten konnten. Nach all den schönen Erlebnissen starteten wir die ersten Vorbereitungen für den anstehenden 2- Tage Coplandtrack. Welche Überraschungen uns da so erwartet haben, könnt ihr schon bald im nächsten Teil lesen.
Bis dahin...ka kite anoo, Tschüss :)
Hey du...
AntwortenLöschenman kann es nur immer wieder sagen...es ist sooooooo toll, was du erlebst und dass auch wir hier daheim es "miterleben" dürfen! :)
So viele wahnsinnig schöne Erlebnisse bzw. Eindrücke...du bist ein echter Glückspilz! Genieß deinen Traum weiterhin! Ich freu mich schon auf den nächsten Eintrag! :)
Liebe Grüße, Christian